1. Home
  2. Studien
  3. Produktivitätseffekte der Kapitalbildung in Deutschland
Michael Grömling IW-Trends Nr. 2 9. Mai 2022 Produktivitätseffekte der Kapitalbildung in Deutschland

Trotz der breit angelegten Digitalisierung sind die Produktivitätsfortschritte in Deutschland in den letzten Jahren erheblich niedriger als in den vorhergehenden Dekaden. Eine Wachstumszerlegung weist auf stark nachlassende Impulse des Technischen Fortschritts und vor allem der Kapitalbildung hin.

PDF herunterladen
Produktivitätseffekte der Kapitalbildung in Deutschland
Michael Grömling IW-Trends Nr. 2 9. Mai 2022

Produktivitätseffekte der Kapitalbildung in Deutschland

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Trotz der breit angelegten Digitalisierung sind die Produktivitätsfortschritte in Deutschland in den letzten Jahren erheblich niedriger als in den vorhergehenden Dekaden. Eine Wachstumszerlegung weist auf stark nachlassende Impulse des Technischen Fortschritts und vor allem der Kapitalbildung hin.

Dazu wird das Bruttoanlagevermögen als Messgröße für den Kapitalstock herangezogen. Damit werden die zur Verfügung stehenden Produktionsmöglichkeiten und die potenziellen Kapitalleistungsströme ausgewiesen. Zugleich liefert dies Ansatzpunkte für eine direkte Bewertung der Investitionsperformance in der Vergangenheit und für wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung. Die vorliegende Analyse stellt dar, dass es für die Entwicklung des Kapitalstocks darauf ankommt, ob und in welchem Ausmaß die laufenden Investitionen die Abgänge beim Kapitalstock übertreffen. Ansteigende Investitionen je Arbeitseinheit bewirken nicht unbedingt eine Zunahme von Kapitalintensität und Arbeitsproduktivität. Die nach Kapitalarten sehr unterschiedlichen produktionsrelevanten Obsoleszenzen müssen bei der Struktur und Entwicklung des Kapitalstocks und den darauf aufsetzenden Produktivitätsanalysen bedacht werden. Besonders moderne Investitionsgüter sind von einem hohen Neuerungstempo und entsprechend hohen Abgängen gekennzeichnet. Dies lässt erwarten, dass selbst relativ hohe Investitionen hinsichtlich der Digitalisierung und bei immateriellen Kapitalgütern nicht unbedingt entsprechend hohe Kapitalstockzuwächse zur Folge haben müssen.

Inhaltselement mit der ID 10765
PDF herunterladen
Produktivitätseffekte der Kapitalbildung in Deutschland
Michael Grömling IW-Trends Nr. 2 9. Mai 2022

Produktivitätseffekte der Kapitalbildung in Deutschland

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Kein Bock mehr auf die EU: Die AfD und ihre beiden Parteivorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla wollen die EU in ihrer jetzigen Form abschaffen.
Hubertus Bardt / Lennart Bolwin / Berthold Busch / Jürgen Matthes Pressemitteilung 19. Mai 2024

Europawahl: Dexit würde 690 Milliarden Euro kosten

Die Alternative für Deutschland (AfD) fordert den Austritt Deutschlands aus der EU. Dieser sogenannte Dexit würde einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge nicht nur Milliarden Euro Wertschöpfung kosten, sondern auch Millionen ...

IW

Artikel lesen
Michael Grömling in den VDI-Nachrichten Gastbeitrag 15. Mai 2024

Konjunkturampel: Wirtschaft benötigt einen Anschub durch die deutsche Politik

Die Konjunktur zieht wieder leicht an. Die Politik sollte sie dabei unterstützen, damit die deutsche Wirtschaft aus den Startlöchern kommt, schreibt IW-Konjunkturexperte Michael Grömling in einem Gastbeitrag für die VDI-Nachrichten.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880